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Shrek der Dritte

gesehen: 21.06.2007 (Kinoplex - Bad Oeynhausen)

Und wieder steht eine Fortsetzung an. Der große, grüne Oger kehrt erneut zurück. Nachdem mir der zweite Teil eigentlich gar nicht so gut gefallen hat, weil ihm die Frische des Originals fehlte, hat mich auch der Trailer zum dritten Streich nicht vom Hocker gehauen. Aber bei manchen Filmen kommt man irgendwie nicht drumherum, ins Kino zu gehen. Da verpasst man lieber eine neue Idee, als die x-te Fortsetzung eines bekannten Hits.

Zum Inhalt ...

Shrek und Fiona leben endlich glücklich als Prinz und Prinzessin in Weit Weit Weg. Könnte eigentlich alles ganz prima sein, wenn nicht Fionas Vater, der Froschkönig, im Sterben liegen würde. Auch das stellt im Prinzip kein Problem dar - wozu hat Fiona wohl geheiratet - denn ein Nachfolger stünde ja bereit. Blöd nur, dass Shrek sich alles vorstellen kann, nur nicht eine Krone zu tragen. So besinnt sich der scheidende König noch auf dem Sterbebett eines weiteren, entfernten Verwandten, welcher Ansprüche auf den Thron geltend machen könnte. Shrek ist sofort Feuer und Flamme, den Cousin um 3 Ecken ausfindig zu machen.

Shrek zieht los und seine Freunde Esel und der gestiefelte Kater stehen im natürlic treu zur Seite. Artus, so heißt der Thronfolger, entpuppt sich jedoch als äußerlich wenig nach einem König geratenen Jüngling und an seinem Benehmen ist noch einiges zu korrigieren. Während die vier mit Hilfe des leicht verwirrten Merlin den Rückweg antreten, schart Prinz Charming eine Truppe abgehalfterter Märchengestalten um sich, um das kurzfristig herscherlose Königreich zu übernehmen ...

Hmm ...

Der Trailer war nicht der Bringer, soviel ist sicher. Aber sehr gefreut hat mich, dass nicht das komplette Pulver in dem Zusammenschnitt verschossen wurde. Shrek 3 entpuppte sich als veritable Abfolge feiner Gags, die für das anwesende und teilweise sehr junge Publikum vielleicht nicht immer zu verstehen waren. Das macht aber gar nichts, denn die konnten sich immer noch über die gewohnt gelungene Ausstattung freuen und sich an den albernen Zoten auslassen. Shrek 3 bietet humormäßig sowohl für die Kinder als auch deren erwachsene Begleiter ausreichend Stoff sich zu amüsieren.

Wenn Shrek in Alpträumen seinen "angedrohten" Nachwuchs versorgt und dabei seine Felle schwimmen sieht, ist das schon ziemlich nah an der Realität ;-) Jedenfalls musste ich ein bißchen schmunzeln. Angenehm fand ich, dass die Sidekicks Esel und Kater etwas weniger schrill wirkten als im Vorgänger. Da ging mir das tierisch auf die Nerven. Das liegt vielleicht daran, dass im dritten Streich sehr sehr viele anderen Nebenpersonen reichlich Leinwandzeit bekommen. Fiona und ihre Freundinnen, Prinz Charming bei der Rekrutierung seiner Schergen, alles gut integriert und sehr lustig.

Über die Qualität der computergenerierten Figuren muß man nur wenige Worte verlieren. Sie sind über jeden Zweifel erhaben und beim Wasser dachte ich schon, dass wären Realaufnahmen, die da verwendet wurden. Natürlich erkennt man die Figuren als künstlich - nicht wie bei "Jurrassic Park" - aber in ihrer Künstlichkeit wirken sie sehr natürlich.

Ehrlich gesagt war es das dann aber auch schon. Routinierte, aber trotzdem zündende, Gags, perfekte Animation, keine Nervereien. Aber auch keine Innovationen, keine neuen Einfälle, kein Aha-Effekt. Teil 3 ist wie Teil 1 mit einer anderen Geschichte. Das ist nicht schlecht, aber es macht den Film auch nicht zu einem absoluten Muß. Als ich aus dem Film raus kam, hatte ich mich 90 Minuten gut unterhalten und auf dem Parkplatz dachte ich schon an was anderes. Vorhang zu, Film vergessen.

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