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"Scream 2" (23.04.1998 / Astoria I / BI)

Seit Wochen freue ich mich schon auf die Fortsetzung von Wes Cravens "Scream". Heute war es nun endlich soweit, ich hatte Karten reserviert und war zusammen mit einem Freund eine 3/4 Stunde vor Filmbeginn im Astoria. Offensichtlich freuten sich aber noch viel mehr Leute auf eine gehörige Portion Horror, denn wir standen schon ziemlich weit hinten in der Schlange und bekamen gerade noch einen Platz am Rand des Kinos.

Zum Inhalt ...

Sidney Prescot (Neve Campell) hat die Morde von Woodsboro fast verarbeitet. Sie ist auf einem neuen College und lebt mehr oder weniger unbehelligt von ihrer Vergangenheit. Ihre relative Normalität wird gestört, als die Verfilmug von Gale Waethers (Courteney Cox) Buch über die Mordserie in Woodsboro im Kino anläuft. Während einer Preview von "Stab" werden zwei Teenager brutal ermordet. Sidney ist in heller Aufregung.

Natürlich wimmelt es kurz darauf von Journalisten auf dem Campus, die alle Sidney belagern. Die Polizei stellt sofort Schutzpersonal ab. Plötzlich kommt alles verdrängt geglaubte wieder hoch, ihr väterlicher Freund Dewey Riley (David Arquete) kommt zu Sidney um Beistand zu leisten. Auch der von Sidney fälschlicherweise des Mordes an ihrer Mutter beschuldigte Cotton Weary (Liv Schreiber) taucht in Gesellschaft von Gale Weathers auf um aus der Situation Kapital zu schlagen.

Sidneys Nerven sind zum Reißen gespannt. Die Situation verschärft sich, als die Telefonanrufe wieder anfangen und während einer Studentenfeier die junge CiCi Cooper (Sarah Michelle Gellar) übel vom Mörder mit der Gespenstermaske aufgeschlitzt wird ...

Hmm ...

Wes Craven hat mit "Scream" wirklich ein Meisterwerk geschaffen. Ein Film der sich selbst überhaupt nicht ernst nimmt und mit Schockeffekten vom Feinsten glänzt. Nun, bei einem zweiten Teil soll bekanntermaßen alles besser sein. Mehr Morde bietet "Scream 2", mehr Spannung - die Szene in der Sidney über den Mörder klettert ist brutal - konnte eingebaut werden und nebenbei nimmt sich auch das Sequel alles andere als ernst.

Wie schon im ersten Teil weiß man eigentlich was als nächstes passieren wird, aber genauso schreckt man zusammen, wenn eine Tür zufliegt oder jemand aus einem Wandschrank herausschaut. Wieder einmal wird geschickt mit den üblichen Mitteln des Horrorfilms gespielt um dem Zuschauer eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken zu jagen. Auf jeden Fall bin ich desöfteren heftig zusammengezuckt und dem Getrampel in meinem Rücken nach, ging es anderen auch nicht besser.

Aber nicht nur die niederen Schockeffekte fesseln den Kinogänger. Auch mit dem Geiste ist man immer bei der Sache, da - wieder wie im ersten Teil - nicht ansatzweise klar ist, wer der Mörder ist. Auch wenn mein Nachbar diesen bei seinem ersten Erscheinen auf der Leinwand getippt hat. War aber wohl ein Glückstreffer.

"Scream 2" ist hervorragende Unterhaltung für Leute mit nicht allzu schwachen Nerven.

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