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"Der Junggeselle" bei
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- Filmposter -

- laut genug - - Jimmie + Anne - - Gerangel - - auf der Flucht -

Der Junggeselle
05.07.2000 / Cinema (Bückeburg)

Diesmal mußten wir uns zwischen der "herkömmlichen" Sneak und der angekündigten Preview des Meisters Woo "M:I 2" entscheiden. Richtig schwer fiel das nicht, denn Sneak ist Sneak und die ist am Mittwoch. Also lösten wir wieder Karten für einen unbekannten Film, der jedoch in den mittleren der drei Bückeburger Säle ausweichen mußte.

Zum Inhalt ...

Jimmie Shannon (Chris O'Donnell) genießt sein Leben als leidlich vermögender Junggeselle in vollen Zügen. Die Frauen wechselt er nicht so häufig wie seine Unterwäsche, aber über fehlende Abwechslung konnte er sich nie beklagen ... bis er Anne (Renée Zellweger) über den Weg läuft. Zwischen den beiden ist es die sprichwörtliche Liebe auf den ersten Blick! Doch während im Freundeskreis die Junggesellen langsam aber sicher in den Hafen der Ehe einlaufen, bleiben Jimmie und Anne ein unkompliziertes Pärchen.

Bis Anne auf einer Hochzeit den Brautstrauß fängt und der eigentlich noch nicht recht heiratswillige Jimmie daraufhin seine Felle schwimmen sieht. Ein überstürzter und unüberlegter Heiratsantrag wird von der völlig vor den Kopf gestoßenen Anne abschlägig beantwortet und mit einer Dienstreise nach Europa gekontert. Als dann aufgrund eines abstrusen Testaments seines Opas auch noch 100 Millionen Dollar auf dem Spiel stehen muß schnellstens eine andere Braut her ...

Hmm ...

Action á la John Woo wurde in dieser Sneak nicht geboten und ein Film für drei Jungens war es eigentlich auch nicht ;-) Chris O'Donnell war in "Batman & Robin" der kleine Helfer des dunklen Ritters und viel war dort von ihm aufgrund der Maske nicht zu sehen.

Als "Junggeselle" ist eine ähnliche Mimik zu bewundern. Donnel spielt den Bräutigam wider Willen sehr statisch und stoisch. Doch irgendwie paßt das ganz gut zu Jimmie Shannon, der immer irgendwie neben sich zu stehen scheint. Vielleicht ist es interessant zu sehen, wie Buster Keaton im Original von 1925 die Rolle spielte.

Renée Zellweger ist hübsch anzusehen, macht ab und zu einen netten Schmollmund und sieht in weiß sehr nett aus. Im Prinzip ist das auch schon der ganze Film. Sonderlich innovativ kommt die Story nicht daher, bietet aber Platz für den einen oder anderen, durchaus witzigen Gag. Nein, keine Schenkelklopfer, aber auch keine billigen Zoten.

Einen wirklich lustigen, wenn auch kurzen, Auftritt hat Peter Ustinov als Jimmies Opa mit Sprachrohr und einer sehr eigenwilligen Vorstellung von Familienplanung. Und der Vollständigkeit halber sei auch noch der kurze Auftritt von Mariah Carey erwähnt.

Insgesamt sehr kurzweilig, nett anzusehen - am besten in weiblicher Begleitung - und ohne bitteren Nachgeschmack. Großartige Macken hat der Film nicht, wenn man mal von einer genretypischen Seichtheit absieht.

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