Jackie Brown (Pam Grier) arbeitet bei einer fünftklassigen mexikanischen Fluggesellschaft. Sie verdient gerade soviel, daß es zum Überleben reicht, aber zuwenig um sich nur ein paar Extras zu leisten. Also bessert sie ihr Gehalt dadurch auf, daß sie für Ordell Robbi (Samuel L. Jackson) dreckiges Gekd nach Mexiko schafft und dort für ihn deponiert. Das geht eine Weile gut, bis ein Kollege Ordells von der Polizei geschnappt wird und denen das ein oder andere Wort verrät. Ordell weiß zwar nichts genaues, nimmt sich den wieder auf freien Fuß gelassenen ersteinmal zur Brust. Offensichtlich wurden tatsächlich ein paar Interna veröffentlicht, denn kurz darauf wird Jackie von FBI Agent Ray Nicolet (Michael Keaton) bei einem Geldtransport erwischt. Er schlägt ihr einen Deal vor: Freiheit gegen Ordell. Da muß Jackie wirklich nicht zweimal überlegen. Sowieso schon mit Vorstrafen belastet, ist ihr klar, daß ein weiterer Gefängnisaufenthalt das Ende ihrer so oder so bescheidenen Karriere bedeuten würde. Nur, wenn sie Ordell schon ans Messer liefern soll, dann richtig. Ordell stellt mit Hilfe von Max Cherry (Robert Foster) eine Kaution und will mit Jackie ein ähnliches Gespräch wie mit seinem anderen Kollegen führen, doch Frau Brown kommt ihm zuvor. So schmieden die beiden nach einer Aussprache einen Plan um Ordells Geld aus Mexiko zu holen. Ordell um es vor der Polizei zu schützen, Jackie um Ordell auszuliefern.
"Hmmm ...", das trifft meine Meinung zu diesem neuesten Tarantino Film wohl tatsächlich am besten. Ich weiß auch nicht so recht, ob ich enttäuscht oder begeistert sein soll. Iirgendwie hatte ich "Pulp Fiction" und "Reservoir Dogs" im Kopf, als ich die Eintrittskarte kaufte. Von der Warte aus gesehen war es eine Enttäuschung. "Jackie Brown" ist deutlich anders als diese beiden Vorgänger. Hier und da blitzt es ein wenig auf, wenn z.B. eine Szene dreimal aus der Sicht verschiedener Personen gezeigt wird, oder wenn in ganz kleinen Filmschnippseln auf völlig Nebensächliches wie das Einschütten einer Tasse Kaffee geachtet wird. Es fehlt leider insgesamt ein wenig die Geschwindigkeit. Zwar wird auch in Tarantinos beiden ersten Werken sehr viel Dialog gehalten, jedoch ist dies in J.B. schon fast Selbstzweck. Das soll den Fim nicht schlecht machen, im Gegenteil. Die Gespräche, vor allen Dingen die mit Ordell, gefielen mir sehr gut, waren jedoch stellenweise etwas zu ausgedehnt.
So kam es, daß ich zwischendurch desöfteren auf die Uhr sah und schließlich feststellen mußte, daß ich mich über zwei Stunden gepflegt gelangweilt habe. |