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Kino - dafür werden Filme gemacht

Traumpaare - Duets

"Residenz" Bückeburg (16.05.2001)

"Leicht verschätzt" dachte ich, als mir um 21.40 Uhr - bei meiner wirklich recht kurzfristigen Kartenreservierung für die Sneak - gesagt wurde, daß der Film bereits um 22.00 Uhr beginnt. Um 00.00 Uhr sollte die Premiere von "Die Mumie 2" sein und bis dahin mußte der Saal wieder geräumt sein. Also Jens informiert, schnell ins Auto und in Rekordzeit zum Kino gefahren. Tatsächlich fehlten uns nur knapp 5 Minuten vom Film :-)

Zum Inhalt ...

Ricky Dean (Huey Lewis) trifft nach Jahren seine Tochter Liv (Gwyneth Paltrow) wieder, die sich sofort wie eine Klette an den gar nicht begeisterten Vater hängt. Todd Woods (Paul Giamatti) verläßt das Haus und sagt seiner Frau, er möchte nur gerade Zigaretten holen. Tatsächlich wird es eine längere Tour, während der er versucht seine gesammelten Vielfliegermeilen an den Mann zu bringen und nebenbei den Ex-Häftling Reggie Kane (Andre Braugher) als Anhalter mitnimmt. Währendessen hat Billy Hannon (Scott Speedman) Probleme mit seinem Ex-Taxifahrer-Compagnon, seiner Ex-lesbischen Ex-Freundin und der wirklich attraktiven und äußerst freizügigen Suzi Loomis (Maria Bello), die ziemlich nett zu ihm sein will, wenn er sie mit seinem Taxi an die Ostküste bringt.

Allen drei "Traumpaaren" ist gemeinsam, daß sie sich auf Ihrer Irrfahrt durch Amerika mit Auftritten bei Karaoke-Shows über Wasser halten und irgendwie das gleiche Ziel ansteuern ...

Hmm ...

Da mir der Anfang fehlte, dachte ich, ich hätte bereits für die Handlung unglaublich wichtige Details verpaßt. Alle 5 Minuten wechselten die Protagonisten des Films, ohne daß ich einen erkennbaren Zusammenhang erkennen konnte. Wie mir nachträglich versichert wurde, wäre das allerdings auch mit kompletten Anfang so gewesen. Regisseur Bruce Paltrow - der Vater von Gwyneth - hatte auch gar nicht vor, sofort einen augenscheinlichen Zusammenhang aufzuzeigen, sondern baute diesen Film 3 in sich abgeschlossenen Episoden auf, die sich fast während der gesamten Laufzeit nicht überschneiden.

Der ganze Film hat dadurch auch keinen einzeln benennbaren Hauptdarsteller. Alle sechs Protagonisten kommen gleichberechtigt vor und machen ihre Sache äußerst glaubwürdig und gut. Am meisten hat mich jedoch der Gesang begeistert. Daß Huey Lewis singen kann ist bekannt. Auch ohne seine "News" präsentierte er sich überzeugend. Richtig überrascht hat mich Gwyneth Paltrow, die Kim Carnes' "Bette Davis Eyes" ziemlich süß ;-) vorgetragen hat. Der Soundtrack sollte in Kürze hier eintrudeln.

Abgesehen vom Gesang bietet "Duets" eine ganze Reihe von gelungenen Gags, die sich allesamt nicht auf dem Niveau von Schenkelklopfern befinden. Beste Voraussetzungen also, um an der Kasse mächtig abzustinken. Trailer habe ich von diesem Film noch nicht gesehen, die DVD ist schon raus und das Durchschnittspublikum kann weder mit Karaoke noch mit dem Humor was anfangen. Sehr sehr schade und ein weiterer Grund, warum ich so gerne in Sneak-Previews gehe. "Duets" wäre ansonsten auch an mir vorbeigegangen.

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