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Der Clown

gesehen: 24.03.2005 im "Cinema" Bückeburg

Der erste Teil der doppelten Sneak war vorbei. Nach ein wenig frischer Luft schnappen vor'm Kino ging's ansatzlos weiter. Mit "Reine Chefsache" ging die erste Hälfte ja ziemlich gut über die Bühne. Also mal schauen, was der zweite Film so bringen würde.

Zum Inhalt ...

Max Hecker (Sven Martinek) war fürher Elitepolizist und sorgt aber jetzt irgendwie als Rächer "Der Clown" mit 'ner albernen Maske getarnt für Gerechtigkeit. Nachdem vor 4 Jahren seine Freundin Claudia Diehl (Diana Frank) von einem maskierten Unbekannten ermordet wurde, sinnt Hecker auf Rache. Hilfreich dabei ist, dass der Mörder einen ominösen Umschlag geklaut hat und diesen auf der Flucht vor Hecker in einem Einkaufszentrum unter einen Blumenkübel geschoben hat. In der naheliegenden Hoffnung, dass dort weder die Putze noch irgendein spielender Bengel jemals den Umschlag finden wird. Schon gar nicht der Clown, der ihn beim Verstecken offensichtlich beobachtet.

Nunja, seit 4 Jahren ist Hecker nun in ebendiesem Einkaufszentrum als Wachmann unterwegs, vertreibt sich die zeit damit Aushilfsganoven (Bernhard Hoecker) zu verarschen und wartet nebenbei darauf, dass der Mörder seiner Freundin noch bekloppter ist als er und sich den Umschlag unter dem Blumenkübel wieder hervorfingert. Macht der natürlich nicht, sondern entführt stattdessen lieber die Schwester der toten Freundin, um Hecker damit zu erpressen ...

Hmm ...

... nehme ich an. Denn ich habe dieses von der Filmförderung NRW unterstützte RTL Projekt leider nicht zu Ende genießen können. Es war von der ersten Minute an sehr schwer verdaulich. Und ich bin nicht mal mit Vorurteilen an den Film heran gegangen, denn ich habe noch nicht eine Folge der RTL-Serie gesehen.

Die Stunts sind sicher nicht von billiger Machart, waren aber von Anfang an so fürchterlich übertrieben, dass es schon schmerzte. In Verbindung mit - selbst für die ersten 15 Minuten - unerträglich, unterirdisch blöden Dialogen tat der Versuch dem Geschehen zu folgen körperlich weh. Mir krampften sich unwillkürlich die Hände zusammen, wenn Sven Martinek versuchte soetwas wie "Schauspielerei" abzuliefern. Guckt der in der Serie genauso stoisch und ungelenk in die Kamera?

In nichts stand ihm in der Zeit der widerlich grimassierende Götz Otto nach - dicht gefolgt von seiner Komplizin und im engen Lederkostüm wenigstens nett anzusehenden Xenia Seeberg. Mindestens ersterer hatte ja doch leidlich Erfolg auch bereits in größeren Produktionen. Was reitet solche Leute, dass sie sich für sowas hergeben?

Es folgte eine fürchterlich unrealistische, an den Haaren herbei gezogene Verfolgungsjagd mit anschließender Explosion und Massenkarambolage, bei der Vorgabe offensichtlich war, die "Blues Brothers" Szene zu toppen. Bei dem darauffolgenden Dialog eines Komissars mit seinem Gehilfen mußte ich entsetzt den Saal verlassen ...

Ich hoffe für die Leute, die sitzen geblieben sind und sich den Film ganz angesehen habe, dass sie keinen Schaden an Leib und Seele genommen haben.

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