Er wollte einfach nur nach Hause und etwas trinken.
Aber um 8.02 Uhr bekommt der verkaterte NYPD-Detective Jack Mosley (BRUCE WILLIS) einen scheinbar einfachen Auftrag: Der Kleinkriminelle Eddie Bunker (MOS DEF) soll um 10 Uhr vor einem Untersuchungsausschuss aussagen und muss aus seiner Zelle zum Gerichtsgebäude gebracht werden - das ist 16 Häuserblocks entfernt. In 15 Minuten wäre die Sache erledigt, dann könnte er endlich nach Hause.
Jack ist ein Versager - er hat keine Kondition, dafür aber ein schlimmes Bein und erhebliche Alkoholprobleme. Im Revier beschränkt er sich also darauf, ein- und auszustempeln und zwischendrin möglichst nicht aufzufallen. Er ist absolut nicht in der Stimmung, sich mit einem Ganoven herumzuärgern, der sein halbes Leben im Knast gesessen hat. Aber hinter Eddies Ganovenfassade steckt ein Mensch, der diesen Teufelskreis durchbrechen will und ständig nach "Zeichen" sucht, die ihm die Richtung in eine bessere Zukunft weisen. Doch Jack weiß es besser: Menschen ändern sich nie. Er sieht in Eddie nur einen erbärmlichen Denunzianten, dem man ein verlockendes Angebot macht … aber er wird ihn ja sowieso gleich wieder los.
Als Jack Eddie auf den Rücksitz seines Wagens schubst und sich in den morgendlichen New Yorker Berufsverkehr einfädelt, übersieht er den Lieferwagen, der ihm folgt. Jacks Schädel droht zu platzen, und Quasselstrippe Eddie macht alles nur noch schlimmer. Also hält Jack am nächsten Schnapsladen, um sich sein Frühstück zu besorgen. Eddie sitzt im verschlossenen Wagen und schäumt vor Wut - warum muss ausgerechnet ein Typ wie Jack ihn eskortieren? Doch solche Fragen verlieren an Bedeutung, als plötzlich eine geladene Kanone auf seinen Kopf zielt. Jack verhindert Eddies Tod im letzten Moment - er schaltet einen der Mörder aus und entrinnt nur knapp dem zweiten.
Jack fordert Verstärkung an - Detective Frank Nugent (DAVID MORSE) und sein Team vom Morddezernat erreichen den Tatort als Erste. Da wird Eddie plötzlich blass - einer der Detectives in Nugents Team ist genau jener Mann, gegen den er aussagen soll. In diesem Moment verwandelt sich Jacks Auftrag in den Albtraum seines Lebens: Die Kriminellen, die es auf Eddies Leben abgesehen haben, sind Cops.
Jack und Nugent sind schon früher aneinander geraten - Jack hat diese Geschichte verdrängt. Doch Nugent weist seinen alten Freund Jack sofort darauf hin, dass Eddies Aussage für sie alle das Aus bedeutet. Nugent schlägt vor, eine Geiselnahme vorzutäuschen, die Eddie nicht überlebt. Und Jack soll das tun, was er am besten kann - sich aus allem heraushalten. Doch diesmal überspannt Nugent den Bogen - Jack klammert sich an den letzten Strohhalm, um seine Selbstachtung zu retten. Sekundenbruchteile vor dem Schuss, der Eddie eliminieren soll, provoziert er eine Kettenreaktion von Ereignissen, die das Leben aller Beteiligten unwiderruflich auf den Kopf stellt.
Im Kampf gegen die Zeit und mit den korrupten Cops auf ihren Fersen arbeiten sich Jack und Eddie zum Gerichtsgebäude vor - Häuserblock um Häuserblock. Jack kennt sich in diesen Straßen bestens aus - und falls dieser Job sein letzter sein soll, dann wenigstens mit Knalleffekt. Eddie wird Jacks Vorbild, weil der seine Kraft aus seiner unbeirrbaren Überzeugung, aus seiner Hoffnung schöpft - so hätte Jack schon vor sechs Jahren handeln sollen. Und auch Eddie begreift langsam, dass all die "Zeichen", denen er folgt, unweigerlich zu Jack führen. Zwei Männer wachsen über sich hinaus - doch nur mit gegenseitiger Hilfe. 16 Häuserblocks entscheiden über Leben und Tod.