02.03.2014
Jack Ryan – Shadow Recruit
Nachdem mein gestriger Kinotag nicht ganz so erfolgreich war und mich weder die Monuments Men und schon gar nicht Stromberg vom Hocker reißen konnten, habe ich heute mal leicht bekömmliche Actionkost gewählt. Geschichten um Tom Clancys CIA-Agent Jack Ryan gab’s schon einige, versucht sich diesmal also Kenneth Branagh an der Regie.
In Shadow Recruit wird erzählt, wie Jack Ryan zum Analysten und Agenten in Diensten der CIA wird. Nachdem Ryan (Chris Pine) sein Studium abgebrochen hat, meldet er sich freiwillig zum Dienst in Afghanistan. Bei einem Hubschrauberabschuss wird er sehr stark verletzt, rettet aber trotz fast gebrochenem Rückgrat noch zwei verletzte Kamerade aus dem Wrack. Durch die Geschichte wird CIA-Agent Thomas Harper (Kevin Costner) auf Ryan aufmerksam. Er heuert ihn aus der Reha heraus für einen Undercover-Job bei einem Wirtschaftsunternehmen an – nachdem er sein Studium zu Ende zu führen hat. 10 Jahre später lebt Ryan mit seiner Freundin Cathy (Keira Knightley) zusammen, als er merkwürdige Transaktionen auf den Konten eines russischen Partnerunternehmens entdeckt. Er informiert Harper und fliegt nach Moskau, um dort eine Buchprüfung durchzuführen.
Doch der zwielichtige Viktor Cherevin (Keneth Branagh) riecht Lunte und kann alle vermeintlichen Beweise beseitigen. Allerdings sind die Ungereimtheiten die Ryan entdeckt hat, größer als er und Harper bisher gedacht haben und schon bald ist Ryan nicht mehr der Jäger, sondern muss sich vor weitaus mächtigeren Gegnern retten …
Na, das ist doch mal was. Keine geschnörkelten Verrecnkungen, sondern eine gerade erzählte Story. Nicht neu und sicher nicht innovativ, aber spannend vorgetragen. Den Figuren wird dabei sogar Gelegenheit gegeben, ein wenig Tiefe auszubauen, warum Ryan tut was tut ist navhvollziehbar und auch der Bösewicht Cherevin bekommt ein wenig Hintergrund. Keira Knightley sieht gut aus, ist ansonsten aber leider austauschbar. Ich hatte eigentlich sogar noch mehr Action erwartet, allerdings ist das gebotene auch schon sehr schick anzusehen.
Gelungenes Prequel zu den bisherigen Filmen um Jack Ryan.
Danke für die Kritik. Ohne die wäre ich nicht ins Kino gegangen. Kenneth Branagh als Regisseur wirkte abschreckend auf mich (Thor, Hamlet).
Netter Film, solide gemacht, spannend und unterhaltsam. Einzig das manchmal extrem körnige Bild hat mich genervt (sah in 3, 4 Szenen aus wie auf 16mm gedreht).
Eine Fortsetzung würde mich freuen.
Ah, vergessen: im Abspann habe ich erfreut gesehen, dass Vic Armstrong für second unit und Stunts verantwortlich war.
Der war als Stunt-Double für Indiana Jones im Einsatz, weil er fast wie Harrison Ford aussieht. Als Ford während des 2. Teil eine Rücken-OP hatte, drehte Spielberg alle Szenen, in denen Indy nur von hinten zu sehen ist mit Vic Armstrong.
Ich erinnere mich gut an den Kampf auf dem Förderband, das auf diesen Steinbrecher (?) zu läuft :-)