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Kino - dafür werden Filme gemacht

Minority Report

Kritik von Jonathan Dilas

Kriminalistisch-präkognitives Sci-Fi-Verwirrspiel mit Tom Cruise

Der perfekte Mord und der weniger perfekte Mensch stehen unterschwellig und symbolisch im Rampenlicht des Films und verkünden die positive Botschaft, dass jeder potentielle Mörder auch im Moment des drohenden Mordes an einen Menschen stets die Wahl bis zur allerletzten Sekunde besitzt, eben diesen Fehler doch nicht zu begehen. Nicht zuletzt aber findet man Tom Cruise in einer actionbeladenen Rolle, im Jahre 2054 mit der schrecklichen Erkenntnis, dass auch er als Jäger mal zum Gejagten werden kann, in die er einfach nicht hineingehört. Vielmehr hätte Actionstar Schwarzenegger hier Besseres gegeben und den Film vielleicht zu einem Klassiker machen können, aber wie immer man es auch drehen mag, Spielbergs Experimentalfilm verläuft sich gegen Mitte des Films ganz schnell im Sande, dass einem die Augen aus der Hand fallen und schnell davonrollen möchten.

(Jonathan Dilas, www.jonathan-dilas.de)


Diese Kritik ist die Meinung von Jonathan Dilas.

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