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Kino - dafür werden Filme gemacht

Matrix Reloaded

Kritik von Christian Köhn

Endlich die Fortsetzung! Nach ganzen 4 Jahren Wartezeit gierten Fans wie ich danach, die Kinoeingänge zu säumen. Lange genug hat es ja gedauert, aber dafür wurde dem Matrixfreak geboten wovon er nur träumen konnte. Da dieser Film eher als Bindeglied zwischen Teil 1 und 3 fungiert, wird die Story nicht über den ganzen Film verteilt wie in Teil 1, sondern Häppchenweise preisgegeben. Das stört aber nur die besonders pingeligen Individuen, denn was an audiovisuellen Effekten auf den Betrachter losgelassen wird, lässt sich mit Worten fast nicht beschreiben.

Zur Story:
Da es mittlerweile zur Allgemeinbildung gehört, zu wissen, dass Neo der Auserwählte ist, hält sich der Film nicht mit überflüssigen Rückblenden auf und wirft den Zuschauer in eine Situation hinein. Das ist auch gut so, denn es gilt, schnell zu handeln. Die Maschinen haben begonnen, sich bis nach Zion durchzugraben. Bereits in dieser Szene dauert es keine Viertelstunde, bis Neo gegen drei Agenten kämpft, coole Sprüche loslässt und den Besucher in jeder Hinsicht beeindruckt. Daran, dass diese Szene nur den Action-Auftakt darstellt, merkt man schnell, dass die Wachowski Brüder mehr Wert auf Action gelegt haben, denn auf Abwechslung. Dass der Film trotzdem keine Hänger aufweist, liegt daran, dass die Action unglaublich rasant und spektakulär daherkommt. Zu erwähnen sind hier der Kampf mit den hundert Smiths und die atemberaubende Highway-Verfolgungsjagd.

Fazit:
Trauriger- jedoch verständlicherweise wird der Film seinem legendären Vorgänger nicht gerecht. Doch die Mischung stimmt. Die Action ist fett, im Übermaß vorhanden und über die Grenze des Stylishen hinausgeschossen. Doch gleichzeitig liegt hier auch das größte Manko des Films. Zum Beispiel die oben erwähnte Kampfszene gegen die hundert Smiths zeigt besonders deutlich, dass sie im Grunde kreiert wurde, um einem Leerlauf vorzubeugen. Anfangs kann man sich gar nicht satt sehen, die Tricks und Martial Arts Spielereien von denen Neo pausenlos Gebrauch macht sind schlicht genial. Doch nach 10 Minuten glaubt man zunehmend alles schon einmal gesehen zu haben. Am Ende fliegt Neo einfach gen Himmel und man fragt sich zwingend, warum er das nicht schon nach 5 Minuten getan hat. Abgesehen davon sind einige der hundert Smiths zu stark als computeranimierte Figuren zu erkennen. Schade eigentlich. Nichts desto Trotz stellt Matrix Reloaded mit Sicherheit die neue Martial Arts Referenz dar und ist für Feunde des opulenten Actionkinos unentbehrlich.


Diese Kritik ist die Meinung von Christian Köhn.

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