filmfacts.de



Kino - dafür werden Filme gemacht

Harry Potter und der Stein der Weisen

22.11.2001 / Kinopolis (Bad Oeynhausen)

Von Markus Jahnke

Es war eine kalte, nasse Novembernacht. Draußen schien nicht einmal der Mond und ein einsamer Reisender war auf dem Weg ins benachbarte Bad Oeynhausen um sich den „Film des Jahres“ anzuschauen. Vorweg ein obligatorischer Kommentar zum „heiß“ geliebten Multiplexkino ;-).

Dort war man anscheinend von einem Besucheransturm ausgegangen (2 Kinos), der aber oh Wunder doch ausblieb (und das trotz massiver Werbung über TV, Radio und Zeitung). Somit war also ein Kino mit schätzungsweise 100 „Muggels“ belegt, was irgendwie doch nicht so recht zu der Berichterstattung in den Medien passt. Aber sei’s drum. Manchmal kann ja auch weniger mehr sein... Die Verspätung von einer halben Stunde war zumindest einem Besucheransturm würdig.

Zum Film. Millionen werden die Story bereits kennen, da sie ja schon die Bücher gelesen haben. Für mich war alles völlig neu und daher war ich gespannt, was denn so faszinierendes an Harry (Daniel Radcliffe) sei.

Klein Harry wurde also ausgesetzt, nachdem seine Eltern im Kampf mit dem „Überzauberer“ Lord Voldemoort getötet wurden, und von seinem Onkel Vernon stiefväterlich unter der Treppe aufgezogen. An seinem 11. Geburtstag erfährt er von seinen Eltern und seiner Vorsehung, ein mächtiger Zauberer zu werden und reist auf die Zauberschule Hogwarts, wo er seine Freunde Ron und Hermine kennenlernt und mit ihnen die tollsten Abenteuer übersteht. Letztendlich läuft es natürlich auf einen „Endkampf“ hinaus, der wie könnte es auch anders sein, von Harry gewonnen wird.

Hmm, wie soll ich es nur sagen, ohne daß mir die Potter-Fans aufs Dach steigen?
Für mich waren das recht lange 152 Minuten. Der Film hat keine wirklich spannenden Szenen, gibt höchstens mal Grund zum Schmunzeln, was aber auch eher die Ausnahme ist. Die Special-Effects und Filmkulissen sind da schon eher sehenswert, aber kann das alles sein? Dafür, das die Geschichte „zauberhaft“ sei und auch Erwachsene faszinieren soll gibt der Film relativ wenig Stoff zum träumen. Klar, einen echten Fan wird dies nicht abhalten, trotzdem mehrmals ins Kino zu gehen, aber geschieht die wirklich aus freien Stücken oder vielleicht doch wegen der Berichterstattung? Am Ende liegt der Zauber doch eher darin, wieviele Merchandisingartikel sich mit Harry Potter vermarkten lassen...

Besucher Nr. seit 26.11.2001

Diese Kritik ist die Meinung von Markus Jahnke.

Partner: Kinofilme | Kinofilme.info | Celluloid-Dreams.de | jeichi.com | cineforen.de | Bolly-Wood | Kinofilmtrailer und Kinonews

Impressum.